DSW begrüßt größere Transparenz bei Interessenkonflikten von Banken
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) begrüßt die jetzt vorgestellten neuen Analyseregelungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin). „Die BaFin schafft damit mehr Transparenz für private Anleger“, lobt DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Wertpapierhandelsunternehmen sollen sich demnächst deutlich offener zu Interessenkonflikten im Rahmen von Unternehmensanalysen äußern müssen. Wenn beispielsweise eine Bank ein Prozent oder mehr an einer von ihr gleichzeitig analysierten Aktiengesellschaft besitzt, so muss darauf hingewiesen werden. Gleiches gilt, wenn die Bank in den letzten fünf Jahren als Konsortialmitglied an einer Emission der AG beteiligt war, die analysiert wird. Handelt eine Bank mit Aktien eines Unternehmens, das von ihren Analysten unter die Lupe genommen werden, ist dies ebenfalls meldepflichtig.
„Besonders erfreulich ist dabei, dass die Pflicht zur Offenlegung solcher Interessenkonflikte auch auf elektronische Medien erweitert werden soll“, meint Hocker. Dies habe zur Folge, dass die Anleger im Fernsehen gemachte Aussagen von Analysten richtig einordnen könnten, so Hocker weiter.