DSW bietet Kunden von Sparkassen und Volksbanken Unterstützung an
Die meisten Sparkassen werden ab diesem Jahr die Stimmrechte ihrer Depotkunden nicht mehr auf den Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften vertreten. Die Landesbanken, die diesen Kundenservice bisher für die Sparkassen geleistet haben, stellen die Stimmrechtsvertretung für Kunden ein. „Für die Aktionärsdemokratie ist das ein harter Schlag“, meint dazu der DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Schließlich seien ähnliche Tendenzen bei den Volks- und Raiffeisenbanken zu erkennen. Damit sind rund 80 Prozent der Privatkunden von einer solchen Entwicklung betroffen. Die Möglichkeit, selbst eine Hauptversammlung zu besuchen, und dort ihre Stimmen zu vertreten, haben nur die Wenigsten. Der Zeitaufwand ist einfach zu groß.
Wie wichtig die Vertretung der eigenen Interessen auf den Hauptversammlungen ist, wird immer wieder deutlich. Egal ob es um die Festlegung von Abfindungszahlungen, oder um die Herausgabe wichtiger Informationen geht. Klar ist, dass Großaktionäre und private Anleger oft nicht die gleichen Ziele verfolgen. „Eine unabhängige Interessenvertretung der Privataktionäre ist daher unverzichtbar“, fasst Hocker zusammen. Es könne nicht sein, dass das Feld zunehmend den Großaktionäre überlassen werde.
Vor diesem Hintergrund fordert Hocker die Sparkassen und Raiffeisenbanken dazu auf, „ihre Kunden aktiv darauf hinweisen, dass es auch andere, kostenlose Möglichkeiten der Stimmrechtsvertretung gibt“. So besucht beispielsweise die DSW, als größte deutsche Interessenvertretung für Privatanleger jährlich über 1000 Hauptversammlungen.
Die DSW sieht den Rückzug der Sparkassen und Volksbanken aus der Stimmrechtsvertretung mit Sorge, Dies hätte einen weiteren Rückgang der Präsenz auf den deutschen Hauptversammlungen und damit einen weiteren Machtzuwachs für die Großaktionäre zur Folge. Wir planen daher mit einigen Regionalzeitungen eine größere Aktion zu diesem Thema, um eine breitere Aufmerksamkeit bei den betroffenen Aktionären zu erreichen. Wenn Sie an dieser Aktion Interesse haben, können Sie sich unter den Telefonnummern 0211/6697-61 oder 0211/6697-39 informieren.