DSW: Bsirske hätte zurücktreten müssen
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) wird auf der kommenden Hauptversammlung der Lufthansa AG gegen die Entlastung des Lufthansa-Aufsichtsratsmitglieds Frank Bsirske stimmen. „Bsirkse hat seine Pflichten als Aufsichtsrat grob verletzt“, so DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Als Ver.di Vorsitzender habe Bsirske für Streiks des öffentlichen Dienstes an den Flughäfen Frankfurt und München am 17. Dezember 2002 die Verantwortung getragen. Hierdurch sind der Lufthansa Verluste in Millio-nenhöhe entstanden.
„Dieses Verhalten steht in klarem Gegensatz zum Aktiengesetz, das von den Mitgliedern eines Aufsichtsrates verlangt, zum Wohle des Unternehmens zu handeln“, schimpft Hocker. Auch sei bis zum heutigen Tag der hierdurch deutlich gewordenen Interessenkonflikt nicht gelöst. Dies stellt nach Meinung der DSW einen klaren Verstoß gegen den Corporate Governance Kodex dar. „Bsirske hätte entweder sein Mandat als Vorsitzender von Ver.di oder als Mitglied des Aufsichtsrates der Lufthansa bei Auftreten des Interessenkonflikts niederlegen müssen“, stellt Hocker klar.