DaimlerChrysler hat Aktionäre nur Geld gekostet
Die Hauptversammlung der DaimlerChrysler AG wirft ihre Schatten voraus. Klar ist schon jetzt, die Kritik am Kurs von Vorstandschef Jürgen Schrempp wird sehr deutlich ausfallen. Kein Wunder, hat der Traum von der Welt AG die Aktionäre bisher doch nur Geld gekostet. Entsprechend groß ist die Enttäuschung der Anleger.
"Der Gesamtzustand des Konzerns macht mir ernsthafte Sorgen", analysiert DSW-Vertreter Jörg Pluta in einem Gespräch mit der Wirtschaftszeitschrift Wertpapier. Pluta kennt den Autokonzern aus dem Effeff. Auch auf der diesjährigen Hauptversammlung wird er wieder als DSW-Sprecher auftreten und den Finger in die Wunden legen. Und davon gibt es einige. "Ob Mitsubishi per zusätzlicher Geldspritze noch zu retten ist, ist mehr als fraglich", so Pluta gegenüber dem Wertpapier. Auch vom hochriskanten Finanzierungsgeschäft der DaimlerChrysler-Bank erwartet der DSW-Experte noch einige negative Überraschungen. "Der Vorwurf, dass Chrysler eine Fehlkauf war, steht ebenfalls weiter im Raum", so Pluta.
"Das vielgepriesene Konzept vom weltumspannenden Automobilkonzern erweist sich immer deutlicher als Fehlkonstruktion. Die Chancen, dass sämtliche operativen Konzernsäulen auf Dauer Gewinn erzielen, ist gleich Null", zieht der Aktionärsschützer eine ernüchternde Bilanz.
Das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Wertpapier.