DSW wird Nordex-Vorständen die Entlastung verweigern
Die DSW wird auf der Hauptversammlung der Nordex AG am 12. Mai in Warnemünde die Einzelabstimmung über die Entlastung der Vorstandsmitglieder beantragen und den im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Dietmar Kestner und Wilhelm Hecking sowie dem noch amtierenden Vorstandsmitglied Carsten Pedersen die Entlastung verweigern.
"Der Nordex-Vorstand hat in der Hauptversammlung vom 14. Februar 2003 die vorher prognostizierten Umsatz- und Ertragsziele für das Geschäftsjahr 2002/2003 bestätigt, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits klar war, dass das Unternehmen einen deutlichen Umsatzeinbruch wird hinnehmen müssen", begründet der Berliner DSW-Landesgeschäftsführer Malte Diesselhorst die Entscheidung. Tatsächlich erreichte Nordex im Geschäftsjahr 2002/2003 statt der geplanten 520 Millionen Euro nur einen Jahresumsatz von 196,2 Millionen Euro. Statt des angekündigten Gewinns wurden 172 Millionen Euro Verlust gemacht.
"Die Vorstände haben die Aktionäre unzureichend und viel zu spät über die bedrohliche Lage der Nordex AG informiert", schimpft Diesselhorst. Sollte die Hauptversammlung der Einzelabstimmung über die Entlastung der Vorstandsmitglieder nicht zustimmen, wird die DSW dem Vorstand insgesamt die Entlastung verweigern.