„Deutsche-Bank-Aufsichtsrat ist jetzt gefordert“
„Jetzt ist der Aufsichtsrat der Deutschen Bank gefordert. Es muss schnell eine Lösung gefunden werden, die dafür sorgt, dass der Schaden für die Bank so klein wie möglich gehalten wird", kommentiert Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) die heutige Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH).
Die BGH-Richter hoben im Streit um Millionenabfindungen, die im Rahmen der Übernahme des Düsseldorfer Mannesmann-Konzerns durch den britischen Mobilfunker Vodafone an führende Manager gezahlt wurden, heute die Freisprüche gegen ehemalige Mannesmann-Aufsichtsräte auf. Prominentester Angeklagter ist Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Jetzt muss das Düsseldorfer Landgericht sich erneut mit dem Fall befassen.
„Einen Chef der erneut monatelang auf der Anklagebank sitzt, kann die Deutsche Bank sich eigentlich nicht leisten. Herr Ackermann entwickelt sich zunehmend zu einem Problem für das Unternehmen", so Hocker.