DSW stimmt gegen Plambeck-Manager
Die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) wird auf der Hauptversammlung des Windkraftunternehmens Plambeck Neue Energien AG, die am 26. Juli in Cuxhaven stattfinden wird, gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmen. „Darüber hinaus werden wir einen Antrag auf Bestellung eines Sonderprüfers stellen", sagt DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Hierbei gehe es um die Klärung der Frage, inwieweit handwerkliche Fehler des Managements zu der aktuellen Verlustsituation geführt haben. Plambeck musste im Geschäftsjahr 2004 bei einem Umsatz von lediglich 59,4 Mio. Euro einen Jahresfehlbetrag von 158,7 Mio. Euro hinnehmen.
Besonders im Fokus der Aktionärsschützer steht dabei die Beteiligung an dem dänischen Rotorhersteller SSP Technology. Obwohl die SSP nach Angaben der Verwaltung über eine besonders fortschrittliche Technologie verfügt, konnten verschiedene Auftragsfertigungen nicht realisiert werden. Bei Redaktionsstand des Geschäftsberichtes 2004 ruhte die Fertigung sogar völlig. „Die vorgesehene Neuausrichtung der Gesellschaft, künftig vor allem als Dienstleister im Bereich Forschung und Entwicklung für andere Rotorblatthersteller tätig sein zu wollen, zeigt, dass das originäre Geschäftsmodell gescheitert ist", sagt Hocker.