DSW verweigert HVB-Vorstand die Entlastung
Die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) wird auf der am 12. Mai stattfindenden Hauptversammlung der HypoVereinsbank (HVB) dem Vorstand die Entlastung verweigern. Die bayerische Bank wird für das Geschäftsjahr 2004 einen Verlust von 2,278 Milliarden Euro ausweisen. „Grund für dieses katastrophale Ergebnis war nicht etwa das operative Geschäft sondern erneut eine Sonderwertberichtigung auf das Immobilienportfolio in Höhe von 2,5 Milliarden Euro", erklärt DSW-Geschäftsführer Carsten Heise. Damit habe das Management endgültig bewiesen, dass es die hohen Risiken im Kreditportfolio der Bank nach wie vor nicht im Griff hat.
Schon seit der Verschmelzung von Bayerischer Hypobank und Bayerischer Vereinsbank zur HypoVereinsbank ziehen sich Sonderwertberichtigungen wegen riskanter Immobilienkredite wie ein roter Faden durch die Geschichte der Bank. Auch im letzten Jahr musste die HVB zu diesem Mittel greifen. „Der Vorstand hatte im vergangenen Jahr betont, dass damit allen Risiken ausreichend Rechnung getragen wurde. Doch das war offensichtlich nicht der Fall", schimpft Heise.