DSW kritisiert Pläne des Bundesfinanzministeriums
Die von Banken für ihre Kunden erstellten Jahresbescheinigungen sollen ab dem kommenden Jahr auch den Finanzämtern zugänglich sein. Das plant nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AP das Bundesfinanzministerium. Bisher war dies nicht möglich.
„Eine verstärkte Kontrolle hat Kapitalflucht aus Deutschland bisher nicht verhindert und wird das auch in der Zukunft nicht leisten können", kommentiert Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz), das Vorhaben des Bundesfinanzministers. Statt die Kontrollschraube immer weiter anzuziehen, solle Berlin lieber eine vernünftige Abgeltungssteuer mit einem moderaten Steuersatz von 15 Prozent einführen, so der DSW-Mann.
Nach seiner Meinung ist die Abgeltungssteuer, wie sie derzeit geplant ist, nichts anderes „als ein weiteres Konjunkturprogramm für Schweizer, Luxemburger oder Liechtensteiner Banken".
Mehr zur DSW-Kritik an den aktuell vorliegenden Abgeltungssteuerplänen finden Sie hier: