DSW-Präsident Roland Oetker fordert Innovationspolitik aus einem Guss
Auf der Festversammlung 2006 der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) forderte DSW-Präsident Roland Oetker die Bundesregierung - vertreten durch den Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Michael Glos - auf, steuerliche Hemmnisse wie die Mindestbesteuerung für junge, hoch innovative Unternehmen zu beseitigen, um deren Abwanderung ins Ausland zu verhindern.
„Das Problem der mangelnden Risikokapitalversorgung wird durch die Mindestbesteuerung potenziert, wenn nach der zwangsläufigen verlustträchtigen Gründungsphase Gewinne anfallen, die voll versteuert werden müssen", sagte Oetker. Mit der Abwanderung hoch innovativer Unternehmen fehle dem deutschen Kapitalmarkt dann aber die nötige Blutzufuhr.
Bezüglich des Börsengangs der Bahn forderte der DSW-Präsident die Bundesregierung auf, nicht nur die Position des Kassenwartes und Beschäftigungsfürsorgers, sondern auch die des künftigen Anlegers einzunehmen. „Im Hinblick auf die Einbringung des Netzes muss der Anleger die Gewissheit haben, dass wesentliche Vermögensgegenstände dem Unternehmen zu annehmbaren Bedingungen auf Dauer zur Verfügung stehen", stellte Oetker klar.