Geschädigte Nortel-Anleger bekommen Geld, wenn sie sich beeilen
Als bekannt wurde, dass das kanadische Hightech-Unternehmen Nortel seinen Umsatz in den Jahren 2000/2001 sowie 2003/2004 falsch dargestellt hatte, stürzte der Kurs der Aktie ins Bodenlose. Jetzt haben Anleger, die in der Zeit vom 24. Oktober 2000 bis zum 15. Februar 2001 sowie vom 24. April 2003 bis zum 27. April 2004 Nortel-Papiere gekauft haben, die Chance, Schadenersatz zu bekommen. „Wer dabei sein will muss sich allerdings beeilen", mahnt Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz). Die Frist für die Anmeldung der Ansprüche läuft bereits am 20. November aus. Eile, die sich lohnt. Immerhin 1,5 Milliarden US-Dollar muss die Gesellschaft zahlen. Diese Summe wurde im Rahmen einer Sammelklage in den USA ausgehandelt.
„Anleger, die in der fraglichen Zeit Nortel-Aktien oder darauf basierende Optionsscheine gekauft haben, sollten aktiv werden. Wer nichts macht, verschenkt Geld", sagt DSW-Experte Marc Tüngler. Ein Kostenrisiko gibt es dabei übrigens nicht. Das liegt an der Konstruktion der amerikanischen Sammelklage, der „Class action": Geld bekommt, wer die zeitlichen Voraussetzungen erfüllt und sein Ansprüche rechtzeitig und korrekt anmeldet. Eine aktive Teilnahme an der Klage ist hierfür nicht nötig. Das für die Anmeldung notwendige Formular kann von der Internetseite der DSW (www.dsw-info.de) unter dem Menüpunkt „Anlegerschutz" kostenlos herunter geladen werden.