DSW fordert IKB Bank auf, Schadenersatz einzuklagen
Die Aufräumarbeiten bei der angeschlagenen IKB Bank AG gehen weiter. Heute verkündete das Institut, dass zwei weitere Vorstände das Unternehmen verlassen werden. Das vom Aufsichtsrat in Auftrag gegebene Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, das der Bank seit kurzem vorliegt, hat offenbar auch gezeigt, dass das Kontrollgremium vom Vorstand unzureichend und zu spät über die risikoreichen Geschäfte mit US-Hypothekendarlehen informiert wurde.
„Wir sind der Ansicht, dass die eingetretene Schieflage nicht etwa auf eine Sondersituation an den Märkten, sondern auf Pflichtverletzungen der Entscheidungsträger zurückzuführen ist", sagt Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz). Vor diesem Hintergrund fordert die DSW die IKB Bank auf, alle geeigneten rechtlichen Schritte zu ergreifen, um von den verantwortlichen Personen innerhalb und außerhalb der Bank Schadenersatz zu erlangen.
„Wir werden auf der nächsten Hauptversammlung der IKB intensiv nachhaken, was in diesem Bereich der Innenhaftung getan wurde", kündigt Hocker an. „Je mehr Aktionäre uns hierbei unterstützen, desto besser!"