Shell zahlt 340 Millionen Dollar Schadenersatz
Im Januar 2004 musste Europas zweitgrößter Ölkonzern Royal Dutch Shell einräumen, dass seine Ölreserven um 20 Prozent weniger betragen als bis dahin angegeben. Kaum drei Monate später wiederholte sich das Spiel. Erneut mussten das Unternehmen die Reserven nach unten revidieren. Damit war das Vertrauen an den Kapitalmärkten endgültig verspielt. Leidtragende waren in erster Linie die Aktionäre des Ölmultis. Nun bekommen geschädigte Anleger Schadenersatz.
Shell hat sich mit den niederländischen Aktionärsschützern der VEB auf einen Vergleich in Höhe von rund 340 Millionen Dollar geeignet. „Profitieren können alle europäischen Investoren, auch deutsche, die zwischen dem 8. April 1999 und dem 18. März 2004 Shell-Aktien außerhalb der USA erworben haben", erläutert Jella Benner-Heinacher, Geschäftsführerin der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz). Erreicht wurde das Ergebnis mit Unterstützung der europäischen Anlegerschützer-Vereinigung „Euroshareholder", deren Mitglied die DSW ist. Ausführliche Informationen, eine Möglichkeit zur Registrierung sowie die zur Anmeldung der Ansprüche notwendigen Dokumente gibt es im Internet unter www.shellcompensation.com.