Tyco zahlt 3,2 Milliarden Dollar an geschädigte Anleger
Um insgesamt 5,8 Milliarden Dollar sollen die Ex-Manager des US-Konzerns Tyco, Dennis Kozlowski und Mark Swartz, die Unternehmensgewinne von Ende 1999 bis Mitte 2002 aufgeblasen haben. Wegen Diebstahl und Bilanzfälschung wurden beide bereits vor zwei Jahren zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Jetzt bekommen betroffene Anleger einen Teil ihres Schadens ersetzt. Der Hersteller elektronischer Komponenten erklärte sich im Rahmen eines Vergleichs bereit, rund 3,2 Milliarden Dollar zu zahlen. Die Einigung stellt die höchste Einzelzahlung durch ein angeklagtes Unternehmen in der Geschichte der Wertpapier-Sammelklagen in den USA dar.
„Anleger, die in der Zeit vom 13. Dezember 1999 bis zum 7. Juni 2002 Tyco-Papiere gekauft oder anders erhalten haben, haben die Chance, Schadenersatz zu bekommen“, erläutert Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpaperbesitz (DSW). Voraussetzung ist lediglich die rechtzeitige und korrekte Anmeldung der Ansprüche. Die Frist hierfür läuft am 28. Dezember 2007 aus. Weitere Informationen gibt es auf der DSW-Homepage www.dsw-info.de. Hier können auch die für eine Anmeldung notwendigen Formulare herunter geladen werden.