Bahnbörsengang: DSW fordert Rabatt für Privatanleger
Jetzt ist es amtlich: Der Bundestag hat die Teilprivatisierung der Deutschen Bahn beschlossen. Schon im November sollen 24,9 Prozent an die Börse gebracht werden. Grundsätzlich könnte die Aktie attraktiv sein. Denn angesichts von Rekordspritpreisen und ehrgeizigen Klimazielen der Bundesregierung steigen immer mehr Menschen auf die Bahn um. Doch DSW-Geschäftsführer Carsten Heise warnt vor überzogenen Erwartungen an den Börsengang: „Nur wenn die Bahn beim Ausgabepreis Maß hält und ihn die Aktien nicht überteuert an die Börse bringt, bleibt Spielraum für Kurssteigerungen“.
Der Bund erhofft sich aus dem Aktienverkauf Einnahmen zwischen 5 und 8 Milliarden Euro. Für Heise ist da genug Spielraum, um privaten Investoren ein Bonbon zu servieren: „Um das Papier für Privatanlegern attraktiver zu machen, könnte man ihnen einen Rabatt von einem Euro je Aktie gewähren“. Das wäre auch eine Kompensation dafür, dass auch nach dem Börsengang der Großaktionär Bund allein das Sagen hat.