DSW fordert Sonderdividende bei Postbank-Verkauf
Der Verkauf der Postbank durch die Konzernmutter Deutsche Post konkretisiert sich: Der Bonner Logistikkonzern ist offenbar in konkrete Verhandlungen mit einzelnen Interessenten eingetreten. Wer den Zuschlag letztlich bekommt, ist offen. Preise werden allerdings schon genannt: 11 Milliarden Euro ist die Postbank laut Experten wert. Für seinen 50-prozentigen Anteil könnte der Bonner Mutter-Konzern eine hohe einstellige Milliardensumme in die eigene Kasse spülen.
Die DSW fordert, dass auch die Anteilseigner der Deutschen Post an den enormen Verkaufserlösen beteiligt werden: „An einem Bonus oder einer Sonderdividende für Aktionäre wird die Post nicht vorbeikommen“, fordert DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Allerdings wird nicht der gesamte Gewinn ausgeschüttet werden. Einen Teil des Geldes dürfte der Konzern auch zur Sanierung seiner problembeladenen US-Logistiksparte benötigen, erwartet Hocker.