DSW kritisiert Insolvenzantrag gegen die IKB
„Ein Insolvenzantrag wäre nun wirklich das Letzte, was wir in dieser Situation brauchen“, kritisiert Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.), die jüngsten Medienberichte scharf. Danach sollen anonyme Kleinaktionäre einen Insolvenzantrag gegen die angeschlagene Bank angedroht haben.
Nachdem die IKB im Jahr 2007 durch Fehlspekulationen Milliardenverluste erlitten und die Aktie 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt hat, versucht die DSW, mögliche Ersatzansprüche für Privatanleger durchzusetzen. „Dafür ist es aber zwingend notwendig, dass die IKB am Leben bleibt. Denn im Insolvenzfall stehen die Aktionäre ganz hinten an“, so Hocker.
Die Anlegerschutzorganisation unterstützt deshalb den Kurs des neuen IKB-Managements, das den Weg in die Normalität zurückfinden will. Nur so besteht eine finanzielle Grundlage für Ersatzansprüche. Privatanleger sollen vorerst deshalb nur eines tun: Die drohende Verjährung durch einen Antrag bei der Schlichtungsstelle ÖRA hemmen. Dabei hilft die DSW.