Steuerfreiheit muss noch weiter gehen
Kurz bevor das Bundeskabinett am Mittwoch das Jahressteuergesetz 2009 verabschiedet, will die Regierung Aktiensparpläne als Altersvorsorge nun doch von der Abgeltungssteuer befreien. Die DSW begrüßt ausdrücklich, dass die Koalition kurz vor Toreschluss doch noch zur Vernunft kommt und diese DSW-Forderung endlich umsetzt: „Es kann schließlich nicht sein, dass die Politik einerseits die private Altersvorsorge als unumgänglich proklamiert, und den Bürgern gleichzeitig den Einstieg in dieses Vorsorgeinstrument steuerlich verbauen“, so DSW-Geschäftsführer Marc Tüngler.
Ab 2009 wird auf Kapitalerträge die 25-prozentige Abgeltungssteuer fällig. Zugleich entfällt die einjährige Spekulationsfrist, nach der Gewinne aus Aktien oder Fonds steuerfrei bleiben. Laut DSW ist das die wahrscheinlich größte Steuererhöhung aller Zeiten und eine Katastrophe für langfristig orientierte Anleger, deren Ziel der Vermögensaufbau fürs Altenteil ist.
Dass die Politik nun doch einlenkt und langfristig angelegte Aktiensparpläne steuerfrei bleiben sollen, kann nur der erste Schritt sein: „Wenn man die private Altersvorsorge in Deutschland ernst nimmt, dass müssen auch Einzelinvestments in Aktien, Fonds oder Zertifikate nach einer bestimmten Frist steuerfrei bleiben“, so Tüngler.