DSW begrüßt Einigungsschritte zwischen Porsche und VW
In der vergangenen Nacht hat der Aufsichtsrat von Porsche wichtige strategische und personelle Weichenstellungen vorgenommen. Beschlossen wurden Kapitalmaßnahmen sowie die Trennung vom bisherigen Führungsduo Wendelin Wiedeking und Holger Härter.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) begrüßt die getroffenen Entscheidungen: „Damit hat Porsche einen entscheidenden Schritt zur Lösung des schädlichen Dauerkonfliktes mit Volkswagen und zugleich zur finanziellen Stabilisierung getan“, erklärt DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Um den Gordischen Knoten dieses Konfliktes endgültig zu durchtrennen, müssen weitere Schritte folgen.
Dabei drängt die DSW beide Seiten zu mehr Transparenz: „Das Modell, wie sich beide Konzerne ihre zukünftige Zusammenarbeit vorstellen, muss nun endlich konkret auf den Tisch“, fordert Hocker. Obwohl der Machtkampf zwischen beiden Seiten bereits Monate andauert, sind bislang lediglich wenige Eckpunkte der möglichen Integration bekannt.
Für die freien Aktionäre, die an beiden Unternehmen Milliarden-Anteile halten, fordert die DSW mehr Transparenz: „Eine Einigung darf nicht zu Lasten der Privatanleger gehen“, so Hocker. Entscheidend ist, wie der vielzitierte „Masterplan“ für die Integration von Porsche in die VW AG umgesetzt wird.