DSW Fondsumfrage 2009: Anleger werden schlechter informiert
Trotz der Finanzkrise stehen Fonds als Anlageklasse bei den Bundesbürgern hoch im Kurs. Knapp 7000 Euro hat jeder Bundesbürger laut dem Branchenverband BVI in Investmentfonds angelegt – das ist fast doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren. Doch trotz des Booms werden Privatanleger von der Fondsindustrie teilweise sehr stiefmütterlich behandelt. Dies zeigt die neue Fondsumfrage der DSW in Zusammenarbeit mit Feri Finance und Research GmbH und der Fachhochschule Kaiserslautern/Zweibrücken. An der Analyse haben sich 17 Kapitalanlagegesellschaften beteiligt, die rund 46 Prozent aller „Assets under Management“ im deutschen Markt abdecken.
Knapp 90 Prozent aller befragten Fondsgesellschaften halten zwar die Ausübung der Stimmrechte für eine „aktive Wahrnehmung von Anlegerinteressen“. Doch informiert werden Anleger über das Abstimmverhalten der Fonds immer seltener. 63 Prozent der Fonds geben diese Infos gar nicht mehr weiter (Vorjahr 47 Prozent). 13 Prozent veröffentlichen ihr Stimmverhalten nachträglich. „Mit Blick auf die Finanzkrise würde den Fonds hier mehr Transparenz gut zu Gesicht stehen“, erläutert DSW-Geschäftsführerin Jella Benner-Heinacher.
Dies und alle weiteren Ergebnisse sind in der DSW-Fondsumfrage 2008/2009 nachzulesen.