DSW fordert: VW-Porsche-Einigung nicht zu Lasten freier Aktionäre!
Seit Monaten tobt ein Machtkampf zwischen den Autobauern VW und Porsche um die Oberhand im gemeinsamen Automobilkonzern. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) sieht diese Entwicklung mittlerweile mit großer Sorge: „Die globale Autoindustrie steckt in der schwersten Krise seit Jahrzehnten. Statt sich gegenseitig zu beharken, sollten sich beide Konzerne auf das Krisenmanagement und tragfähige Konzepte für die Zukunft konzentrieren“, kritisiert DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Um Schaden von den Unternehmen und den freien Aktionären abzuwenden, fordert die DSW eine schnelle und einvernehmliche Lösung des Konflikts. Immerhin gehören beide Anteilscheine zu den beliebtesten Papieren deutscher Privatanleger. Nach Medienberichten liegen zwei Konzepte für eine Lösung auf dem Tisch – ein Einstieg des Emirats Katar sowie die Überkreuzbeteiligung zwischen VW und Porsche. „Welchen Weg man am Ende auch geht: Eine Einigung darf auf gar keinen Fall auf dem Rücken der freien Aktionäre ausgetragen werden“, fordert DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Jedes Konzept muss über die Hauptversammlungen der betroffenen Unternehmen gehen. Die notwendigen Bewertungen der Unternehmensteile müssen auch für die freien Aktionäre überprüfbar und nachvollziehbar sein.