DSW-Agenda für die neue Bundesregierung
Es sind nur noch wenige Tage bis zur Bundestagswahl. Doch unabhängig davon, wer am Sonntagabend als Sieger daraus hervorgeht, blickt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) nach vorn und hat eine umfassende Agenda für die nächste Legislaturperiode entwickelt: „Es bleibt nur wenig Zeit zum Durchatmen, die nächste Bundesregierung muss ein ganzes Bündel von Problemen am Kapitalmarkt gleich nach der Wahl anpacken“, so DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Insgesamt haben die Anlegerschützer zehn Punkte herausgearbeitet, mit denen sich die nächste Regierung befassen muss. „Teilweise müssen Überregulierungen rückgängig gemacht werden. An anderer Stelle fehlen notwendige Veränderungen als Folge der Finanzkrise“, so Hocker. Unter anderem fordert die DSW eine Reform der Abgeltungssteuer und die Wiedereinführung der Spekulationsfrist, besseren Schutz für Privatanleger, die Modernisierung des Mitbestimmungsmodells in der AG und mehr Einsatz zur Verbesserung der ökonomischen Bildung der Bundesbürger.
Gleichzeitig warnt die DSW vor übertriebenen staatlichen Interventionen: „Der Ruf nach Verbesserungen darf nicht in eine Regulierungswut münden. Gefragt sind zielführende Reformen mit Augenmaß“, so Hocker.
DSW-Agenda für die neue Bundesregierung