DSW wird Squeeze-out bei HypoRealEstate gerichtlich überprüfen lassen
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) wird den Squeeze-out bei der notleidenden HypoRealEstate durch ein Spruchverfahren gerichtlich überprüfen lassen. Die Anlegerschützer haben sich zu diesem Schritt entschlossen, obwohl die beschließende Hauptversammlung erst am 5. Oktober zusammenkommt: Grund ist die angekündigte Barabfindung von 1,30 Euro, die der staatliche Rettungsfonds den außenstehenden Aktionären für den Rausschmiss zahlen will. „Dieser Preis ist alles andere als fair. Das war entscheidend für unseren Vorstoß“, erläutert Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW.
Noch im Frühjahr hatte der Rettungsfonds SoFFin beim Übernahmeangebot 1,39 Euro je Aktie bezahlt: „Wir haben beim Squeeze-out mit einer Offerte in gleicher Höhe gerechnet“, so Daniela Bergdolt, die für die HRE zuständige Landesgeschäftsführerin der DSW. Sobald die Hauptversammlung den Squeeze-out-Beschluss gefasst hat, wird die DSW beim zuständigen Gericht ein Spruchverfahren einleiten, um den Preis zu überprüfen.
Die DSW ruft alle betroffenen Aktionäre auf, sich unter 0211/6697-18 oder per Mail: dsw@dsw-info.de zu melden.