Der Fall Deikon: DSW unterstützt Anleihegläubiger
Einst wollte man an die Börse, jetzt steht man kurz vor der Insolvenz. Die Kölner Deikon GmbH (ehemals Boetzelen), ein auf Einzelhandelsobjekte spezialisierter Immobilienanbieter, ist in akuter Finanznot. Ein Sanierungskonzept soll die Rettung bringen. Doch das bedeutet für Anleihegläubiger gravierende Einschnitte, wie die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V., warnt: „Offenbar sollen die Besitzer von Hypothekenanleihen auf große Teile ihrer Forderungen und Zinsansprüche verzichten“, erklärt DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Wie tief die Einschnitte genau werden, ist noch unklar. Betroffen sind aber alle drei Deikon-Hypothekenanleihen im Nominalwert von 70 Millionen Euro.
Die DSW bietet Anleihegläubigern ihre Unterstützung an. Auf Anfrage erhalten Interessierte ein detailliertes Informationsschreiben mit allen derzeit verfügbaren Daten und Informationen zum weiteren Ablauf des Verfahrens, zu Hintergründen und zu juristischen Möglichkeiten für Anleger. Gleichzeitig bietet die DSW ihren Mitgliedern an, ihre Interessen und Stimmrechte auf einer Gläubigerversammlung zu vertreten. Alle Informationen erhalten interessierte Anleihebesitzer unter dsw@dsw-info.de oder telefonisch unter 0211/6697-01 (Astrid Heymanns).