DSW-Initiative gegen die Abgeltungssteuer: Musterbriefe für alle Steuerbürger
Viele Bundesbürger brüten über ihrer Steuererklärung für 2009. Was sie nicht ahnen: Durch die Abgeltungssteuer droht ihnen ein fiskalischer K.O.-Schlag. Erstmals können Werbungskosten (etwa für HV-Besuche) nicht mehr voll geltend gemacht werden. Alle Kosten über den Sparer-Pauschbetrag hinaus sind unzulässig. Dies ist einer der Gründe, warum die DSW die Abgeltungssteuer seit Jahren kritisiert: „Diese Steuer ist unausgewogen, ungerecht und sie verletzt das geltende Nettobesteuerungsprinzip“, so DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Eine Gesetzesnovelle ist nicht in Sicht, aber Steuerzahler sollten jetzt aktiv werden. Die DSW hilft beim Kampf gegen die Steuerkeule. Gemeinsam mit der renommierten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Warth & Klein haben wir zwei Musterschreiben erstellt, die für alle Steuerbürger kostenlos verfügbar sind. Zum einen ist dies eine Anleitung, um die Werbungskosten in die Steuererklärung einzubringen, obwohl die Formulare dies nicht mehr vorsehen. Zudem haben DSW und Warth & Klein einen Mustereinspruch vorbereitet, mit dem betroffene Steuerzahler auf die zu erwartenden Ablehnungsbescheide reagieren können. „So können sich die Bürger auf eine mögliche verfassungsrechtliche Korrektur der Steuer vorbereiten und sich alle Optionen offenhalten“, so Hocker.
Auf lange Sicht dürfte die Abgeltungssteuer nämlich ziemlich sicher vor dem Bundesverfassungsgericht landen. „Die Konstruktion der Steuer ist verfassungsrechtlich sehr problematisch. Es zeichnet sich ab, dass sie gerichtlich überprüft werden muss“, so Hocker.
Die Musterschreiben sind für alle Interessierten frei abrufbar auf http://www.dsw-info.de/ oder telefonisch unter 0211/6697-01.