DSW zieht Bilanz zum 2. Lehman-Jahrestag: Anleger schützen sich selbst am besten
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) e.V. zieht zwei Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ein ernüchterndes Fazit. „Es ist zwar sehr positiv, dass auf allen Ebenen über Konsequenzen nachgedacht wird und viele Punkte auch bereits umgesetzt sind“, argumentiert DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Dennoch sollten sich die Anleger keinen falschen Hoffnungen hingeben. Es hat schon vor der Finanzkrise und dem Lehman-Zusammenbruch Crashs gegeben und daran wird sich zukünftig nichts ändern. „Trotz aller Regulierung kann man Krisen und Crashs nicht für immer und ewig ausschließen“, so Hocker.
Umso wichtiger ist es gerade für Privatanleger darauf vorbereitet zu sein. Zwar hat die Bundesregierung zum Beispiel mit verbindlichen Beratungsprotokollen neue Mechanismen für mehr Anleger- und Verbraucherschutz eingeführt. Doch trotz aller neuen Gesetze - am Ende des Tages sind Privatanleger selbst für ihr Portfolio verantwortlich: „Letztlich müssen die Anleger ihre Investments gegen Crashs, Krisenfolgen und hohe Verluste effektiv schützen“, so Hocker. Am besten geht das, wenn Anleger ihre Produkte sorgfältig auswählen, dabei auf hohe Transparenz wie bei Aktien und Anleihen achten, das Risiko streuen und vor allem keine überzogenen Renditeerwartungen zugrunde legen.