DSW mit Offenem Brief an die Landesfinanzminister
Mit einem ‚Offenen Brief‘ hat sich die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. an die Finanzminister mehrerer Bundesländer gewandt. Darin werden die Minister aufgefordert, Ersatzansprüche gegen Vorstände, Aufsichts- und Verwaltungsräte ihrer Landesbanken zu prüfen.
Die betroffenen Institute hatten Milliardensummen durch Spekulationen mit riskanten US-Wertpapieren verloren. „Es war Geld aus den Steuern der Bürger, das hier verspielt wurde. Dieses Geld stand für Spekulationen nicht zur Verfügung", kritisiert die DSW in ihrem Brief an die Minister. Anschließend mussten die Finanzinstitute mit zusätzlichen Milliardensummen aus der Staatskasse und hohen Landesbürgschaften gerettet werden. Weil die Verantwortlichen ohne ausreichende Informationen Klumpenrisiken schufen und mithin pflichtwidrig handelten, müssen nun mögliche Haftungsansprüche geprüft werden, so die DSW.
Mit diesem Brief fordert die DSW den nächsten Schritt einer konsequenten Aufarbeitung der Schieflage vieler Landesbanken ein. Die entsprechenden Schreiben wurden an die Minister der Länder Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein adressiert.