DSW beantragt Sonderprüfung bei der Stöhr & Co. AG / Großaktionär stimmt zu
Hat die Mönchengladbacher Stöhr & Co. Aktiengesellschaft ihre Anteile an der Olbo Textilwerke an die Mehler AG unter Wert verkauft und ist dadurch der Stöhr & Co. AG und ihren Aktionären ein Schaden entstanden? Das will die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) in einer Sonderprüfung ermitteln lassen. Konkret wollen die Aktionärsschützer im Zusammenhang mit dem Verkauf prüfen lassen, ob und inwieweit Ersatzansprüche gegenüber dem Abwickler bzw. den amtierenden Aufsichtsratsmitgliedern der Stöhr & Co. AG entstanden sind. Zudem wird überprüft, ob und inwieweit das Gutachten vom Abwickler und vom Aufsichtsrat einer kritischen Überprüfung unterzogen wurde, die auch berücksichtigt hat, dass Käufer und Verkäufer mit der KAP Beteiligungs-AG denselben Großaktionär haben. Claas E. Daun ist sowohl bei der Stöhr AG als auch bei der KAP Beteiligungs-AG Aufsichtsratsvorsitzender. Fried Möller ist Abwickler bei der Stöhr & Co. AG und Vorstand der KAP Beteiligungs-AG.
„Um Aufklärung herbeizuführen, hat sich erfreulicherweise auch der Großaktionär der Stöhr & Co. AG, die KAP Beteiligungs-AG, unserem Antrag auf Sonderprüfung angeschlossen“, sagt Thomas Hechtfischer, Geschäftsführer der DSW. Insgesamt hatten damit 99,9 Prozent der Aktionäre dem Antrag der DSW ihre Zustimmung erteilt.