DSW fordert nach geplatztem T-Mobile-Verkauf neue Lösungsstrategie für die USA
Der geplante Abschied vom US-Markt ist für die Deutsche Telekom AG zunächst gescheitert. Der amerikanische Telekommunikationskonzern AT&T wird T-Mobile USA nun doch nicht übernehmen. „Nachdem der Verkauf geplatzt ist, müssen jetzt zügig neue Wege gesucht werden, damit das US-Geschäft nicht noch weiter belastend wirkt“, kommentiert Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz), die Meldungen aus Amerika. Dennoch sei es richtig und auch strategisch sinnvoll gewesen, den Deal mit AT&T zu wagen, so Tüngler weiter. Wie hoch das Risiko eines Scheiterns des Verkaufs war, ist auch an der üppigen Break Up-Fee zu erkennen, die die DSW auf über 6 Milliarden US-Dollar schätzt. Diese von AT&T zu leistende Entschädigung besteht aus Cash und auch Sachleistungen wie etwa Zugriff auf Funkfrequenzen. „Aktuell steht die Telekom damit deutlich besser da, als vor Beginn der Verkaufsverhandlungen im März“, sagt Tüngler. Entscheidend sei jetzt allerdings, wie das Unternehmen strategisch auf die neue Situation reagieren wird. In Großbritannien habe die Telekom gezeigt, dass sie zu Lösungen fähig ist, die wirtschaftlich sinnvoll und tragfähig sind. Gleiches müsse nun zeitnah in den USA umgesetzt werden.