DSW-Stellungnahme: Conergy-Klage gegen ehemalige Vorstände
Vor dem Hintergrund der Hauptversammlung der Conergy AG in Hamburg von heute sagte Steffen Kraus, HV-Sprecher der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW): „Die Conergy AG hat heute auf der HV mitgeteilt, dass gestern Klage gegen ehemalige Vorstandsmitglieder auf Schadensersatz in Höhe von 268 Millionen Euro eingereicht wurde. Das ist ein gutes Signal zur endgültigen Aufarbeitung der erheblichen Managementfehler der Vergangenheit. Anleger erwarten endlich Antworten auf die vielen Fragen, die im Raum stehen.“
„Bisher wurden die Gesellschaftsinteressen von Conergy durch die Banken bestimmt, obwohl sie gar nicht Eigentümer waren. Der Streubesitz – der immer noch 39 Prozent der Anteile hält – war die bisher am meisten benachteiligte Gruppe“, sagte Kraus. Wenn, wie vorgeschlagen, heute der Aufsichtsrat komplett neu besetzt wird, hätten „wir mit den neuen Eigentümern und Kontrolleuren im Aufsichtsrat sowie der Kapitalerhöhung und Umwandlung in Conergy-Anteile eine Basis, dass die Gesellschaft endlich in ein ruhigeres Fahrwasser kommt“, so Kraus.