DSW widerspricht SPD-Chef Sigmar Gabriel: Was sollen Aktionäre noch alles aushalten?
Die DSW kritisiert die Haltung des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, der den Gewinneinbruch von E.ON im ersten Halbjahr 2011 von 45 Prozent damit kommentierte, Aktionär sei man nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten und davor warnte, allein auf Kosten der Arbeitnehmer zu sparen. „Energie-Aktien galten als Witwen- und Waisenpapiere, weil sie stabile Prognosen hatten und langfristig gesicherte Erträge erzielten“, sagt Thomas Hechtfischer, Geschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW). Hechtfischer weiter: „Jetzt hat sich der Wert der Aktie in den vergangenen zwei Jahren allein durch politische Entscheidungen um mehr als die Hälfte reduziert. Was müssen Anleger eigentlich noch aushalten?“ Gegen die Enteignung ihrer Unternehmen haben RWE und E.ON Klage gegen die Bundesregierung erhoben.