DSW: Zeit für Rhön-Aktionäre läuft ab
Nur noch wenig Zeit haben die Aktionäre der Rhön-Klinikum AG, das vorliegende Übernahmeangebot des Fresenius Konzerns zu prüfen. Zwar läuft es erst am nächsten Mittwoch (27. Juni) aus, doch da die Banken drei bis vier Arbeitstage zur Bearbeitung benötigen, dürfte die Dead-Line für viele Anleger schon der morgige Freitag sein. 22,50 Euro je Aktie ist Fresenius bereit, für die Papiere des Krankenhausbetreibers zu zahlen. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 50 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Offiziell verkündetes Ziel ist es, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben. Insgesamt 3,1 Milliarden Euro hat der Gesundheitskonzern Fresenius dafür eingeplant.
„Die Aktionäre der Rhön-Klinikum AG sollten das vorliegende Angebot sehr genau prüfen“, rät Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW. Grundsätzlich hält der DSW-Experte den gebotenen Preis für angemessen. „Der von Fresenius gebotene Aufschlag ist durchaus nennenswert“, so Tüngler. Anteilseigner, die sich für die Annahme entscheiden, müssten allerdings schnell aktiv werden. „Nur wer das entsprechende Formular bis zu der von der Bank gesetzten Frist eingereicht hat, kann das Angebot annehmen. Wer bis zum 27.06. wartet, dürfte leer ausgehen“, sagt Tüngler.