ThyssenKrupp Hauptversammlung - DSW stellt Gegenanträge
Die Hauptversammlungssaison des Jahres 2013 startet mit einem Paukenschlag. Am 18. Januar treffen sich die Aktionäre der ThyssenKrupp AG in Bochum. Zu diskutieren gibt es mehr als genug. „Das Unternehmen gibt zurzeit alles andere als ein gutes Bild ab“, sagt Thomas Hechtfischer, Geschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz). „Da ist der Verlust von 5 Milliarden Euro, die drohenden Zahlungen wegen der Preisabsprachen zu Lasten der Deutschen Bahn, die Entlassung von drei Vorstandsmitgliedern. Nicht zu vergessen das teure Abenteuer in Amerika. Die Aktionäre haben also eine ganze Reihe unangenehmer Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat“, kündigt Hechtfischer an.
Die DSW hat zu der anstehenden Hauptversammlung mittlerweile Gegenanträge gestellt
„Wir werden sowohl gegen die Entlastung der drei entlassenen Vorstände, Dr. Berlien, Dr. Claassen und Herrn Eichler, stimmen als auch gegen die Entlastung des Aufsichtsrats. Stattdessen fordern wir in beiden Fällen eine Vertagung, da auf der aktuellen Informationsbasis eine Entscheidung schlicht nicht möglich ist“, sagt Hechtfischer. Zur Klärung der offenen Fragen werde man notfalls die Einsetzung eines Sonderprüfers beantragen, so der Anlegerschützer weiter.