DSW kritisiert Führungsspitze der Deutz AG massiv
Die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) kündigt an, dass sie auf der Ende April anstehenden Hauptversammlung der Deutz AG sowohl dem Vorstand als auch dem Aufsichtsrat die Entlastung für das Geschäftsjahr 2014 verweigern wird. Bereits im letzten Jahr hatte der DSW-Vertreter Klaus Koppenberg Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung versagt.
„Auch im Geschäftsjahr 2014 ist es dem Vorstand weder gelungen, den Zickzackkurs von Deutz in den Griff zu bekommen, noch die schon Jahre anhaltende Durststrecke zu beenden. Die Prognosen wurden erneut verfehlt, das Margenziel für 2014 konnte nicht ansatzweise erreicht werden und die Qualitätsprobleme mit den Motoren konnten ebenfalls nicht abgestellt werden. Offenbar sind weitere einschneidende Umstrukturierungen erforderlich“, erklärt DSW-Geschäftsführer Thomas Hechtfischer.
Nicht viel besser fällt das Urteil über den Aufsichtsrat aus:
„Hier gelten vergleichbare Erwägungen wie bei der Entlastung des Vorstands. Nach unserer Ansicht hätte der Aufsichtsrat angesichts der schon lange anhaltenden Misere bei der Deutz AG viel früher einschreiten und insbesondere auch personelle Konsequenzen ziehen müssen. Da beides nicht geschehen ist, werden wir dem gesamten Aufsichtsrat ebenfalls die Entlastung verweigern“, ergänzt Koppenberg, der wieder die Hauptversammlung der Deutz AG für die DSW besuchen wird.