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DSW fordert unabhängigen Aufsichtsrat für DWS KGaA
Die Pläne rund um den Börsengang der Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank verdichten sich immer mehr. Schon im März soll der Mega-IPO über die Bühne gehen. Rund 8 Milliarden Euro ist die aktuell noch unter dem Namen „Deutsche Asset Management“ firmierende Sparte der Bank laut Analystenschätzungen wert.
Der Börsengang ist für die Deutsche Bank gerade vor dem Hintergrund der aktuell meist von wenig positiven Schlagzeilen dominierten Phase von großer Bedeutung. An die Börse gebracht werden sollen wohl rund 25 Prozent des Unternehmens, das dann DWS heißen wird. „Mit einem Stimmenanteil von 75 Prozent hätte die Deutsche Bank bei der DWS auch weiterhin das Sagen. Umso unverständlicher, dass man sich entschieden hat, das Unternehmen in der aktionärsunfreundlichen Form einer KGaA, einer Kommanditgesellschaft auf Aktien, an den Markt zu bringen“, bemängelt Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz). „Ein leuchtendes Vorbild für gute und vor allem aktionärsfreundliche Corporate Governance wird die Deutsche Bank-Tochter damit wohl eher nicht werden können“, so Tüngler weiter.
Als Mindestanforderung und klares Signal an die Investoren, die zum Kauf animiert werden sollen, erwartet die DSW nun, dass der Aufsichtsrat des neuen Unternehmens mit bankunabhängigen bzw. bewusst vom Großaktionär unabhängigen Mitgliedern besetzt wird: „Auch wenn das Kontrollgremium in einer KGaA nicht die Macht besitzt, wie in einer AG, wäre es doch ein wichtiges Signal an den Kapitalmarkt und ein Garant für den Erfolg des IPO, wenn die Bank das Gremium merklich mehrheitlich mit unabhängigen Mitgliedern besetzt“, unterstreicht Tüngler.
Mitglieder wenden sich bitte an die zuständigen DSW-Mitarbeiter.
Ansprechpartner für die Presse: Jürgen Kurz, Pressesprecher