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Übernahmeangebot für die METRO - DSW rät von Aktienverkauf ab
Die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) beurteilt das seit vergangenem Freitag vorliegende freiwillige öffentliche Übernahmeangebot der mehrheitlich im Besitz des Tschechen Daniel Křetínský befindlichen Investmentholding EP Global Commerce VI GmbH (EPGC) für die METRO AG als zu gering. „Schon vor der Absage am Sonntag war uns sofort klar, dass diese Offerte bei der METRO keine Begeisterung auslösen würde“, sagt Jella Benner-Heinacher, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der DSW. METRO-Vorstand Olaf Koch ist fest davon überzeugt, dass das Preisangebot das Unternehmen erheblich unterbewertet und dessen Wertschöpfungsplan nicht reflektiert.
Für die Stammaktien des Düsseldorfer Handelskonzerns bietet die EPGC-Holding mit Sitz in Grünwald bei München 16 Euro pro Stück, für die Vorzugsaktien 13,80 Euro. Der Preis entspricht damit einem Aufschlag von lediglich drei Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vom vergangenen Freitag.
Die DSW weist darauf hin, dass der mittlere Wert von METRO nach den klassischen Bewertungsmethoden laut Handelsgesetzbuch tatsächlich weit über dem Angebotspreis liegen müsste. Bedenkt man dann noch, dass die EPGC nach eigenem Bekunden die volle unternehmerische Kontrolle über die METRO AG anstrebt, wäre selbst noch eine Prämie von 30 Prozent auf den aktuellen Aktienwert nicht ausreichend.
„Es macht keinen Sinn, anders zu agieren als das METRO-Management. Und das will nach eigener Aussage das Angebot mit den selbst gehaltenen Aktien geschlossen nicht annehmen“, so Benner-Heinacher. Gleiches rät die DSW-Frau den freien METRO-Aktionären.
Mitglieder wenden sich bitte an die zuständigen DSW-Mitarbeiter.
Ansprechpartner für die Presse: Jürgen Kurz, Pressesprecher