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Indexaktien
Frage: Mit zunehmendem Alter befasse ich mich intensiver mit dem Thema Altersvorsorge. Mein Finanzberater hat mir dazu geraten, hierfür Indexaktien zu kaufen. Mir sagt der Begriff gar nichts. Worum handelt es sich hierbei?
Werner M. aus Harmstorf
Antwort: Das Thema private Altersvorsorge hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Allein mit der gesetzlichen Rente wird es nicht möglich sein, den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Eine von vielen Möglichkeiten, privat vorzusorgen, sind indexorientierte Produkte. Bei diesen Finanzprodukten ist zu unterscheiden zwischen indexnahen Fonds, Indexzertifikaten und Indexaktien oder auch ETF (Exchange Traded Funds). Alle orientieren sich an wichtigen Aktienindizes wie DAX30 oder M-Dax. Unterschiedlich ist, wie genau die jeweilige Basis nachgebildet wird. So entspricht die Gewichtung der einzelnen Werte bei indexnahen Fonds nicht unbedingt genau der in dem zu Grunde liegenden Index. Im Gegensatz dazu bilden Indexzertifikate den Index eins zu eins ab. Womit der große Vorteil dieser Produktfamilie auch schon beschrieben ist. Sie funktionieren im Prinzip wie ein Fonds, der jedoch nicht verwaltet werden muss, was Kosten spart, da auf einen Portfolio-Manager verzichtet werden kann. Indexzertifikate werden von Banken angeboten und haben in der Regel eine begrenzte Laufzeit. Bei Indexaktien handelt es sich ebenfalls um Investmentfonds. Im Unterschied zu herkömmlichen Fondsanteilen werden deren Anteile allerdings an der Börse gehandelt.
Für alle Indexprodukte gilt somit, dass die Wertentwicklung an die Entwicklung der jeweiligen Indizes gekoppelt ist. Im Unterschied zu aktiv gemanagten Fonds, können Indexprodukte allerdings nie die Benchmark, also den Index schlagen.
Jella Benner-Heinacher