Wie sicher sind meine Bankeinlagen angesichts der aktuellen Bankenkrise?

Frage: Die jüngsten Entwicklungen am deutschen Bankenmarkt haben mich zutiefst verunsichert. Ich bin sowohl bei meiner Sparkasse als auch bei einer großen deutschen Privatbank über Bankanleihen, Sparbücher und Festgelder investiert. Muss ich nach den Schieflagen bei IKB, WestLB und Sachsen LB mit Einbußen bei meinem Vermögen rechnen? Inwieweit ist gesichert, dass ich mein Kapital auch im Falle einer Bankenkrise zurückerhalte?
Ulrike K. aus Münster

 

Antwort: Die Sicherung ihres Vermögens erfolgt über die so genannte „Einlagensicherung“. Dieser Feuerwehrfonds tritt ein, sobald eine Bank nicht mehr zur Zahlung in der Lage ist. Der jeweilige Umfang richtet sich in erster Linie nach der Institutsgruppe, bei der Ihr Geld liegt. So gehören die Privatbanken dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) an. Hier sind Sicht-, Termin- und Spareinlagen sowie Sparbriefe abgedeckt, die auf den Namen des betroffenen Instituts lauten. Nicht abgedeckt sind dagegen Inhaberschuldverschreibungen, wie etwa Bankanleihen oder auch Zertifikate. Ob Ihre Bank diesem Einlagensicherungsfonds angehört, können Sie auf der BdB-Homepage im Internet (www.bankenverband.de) nachprüfen. Dort finden Sie auch die Höchstgrenzen für die Sicherung. Etwas anders stellt sich die Situation bei den Sparkassen dar. Hier ist die Einlagensicherung in Form einer so genannten Institutssicherung organisiert. Folglich wird bei den Sparkassen nicht nach der Art der Verbindlichkeit unterschieden. Allerdings ist es ebenfalls empfehlenswert, die detaillierten Höchstgrenzen der Absicherung über die Internetseite des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (www.dsgv.de) abzufragen.

Jella Benner-Heinacher