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DSW-Preis für gute Unternehmensführung 2019
Mit dem DSW-Preis für gute Unternehmensführung, den die Anlegerschutzorganisation 2019 bereits zum zehnten Mal vergeben hat, würdigt die Schutzvereinigung Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Lehre, die auf den Feldern Innovation, Werterhaltung und Wertschaffung Besonderes geleistet haben. Personen also, die sich aktiv für die Wertschätzung des Privateigentums eingesetzt haben und nach wie vor einsetzen. Und damit für einen Wert, dem die DSW seit ihrer Gründung vor nunmehr 72 Jahren verpflichtet ist. Diesjähriger
Preisträger ist mit Gerd Krick der ehemalige Vorstandschef und aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende der Fresenius KGaA. Die Laudatio steuerte mit Klaus-Peter Müller, dem Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats der Commerzbank, ebenfalls ein hochkarätiger Manager bei.
„Ich muss gestehen, wir sind durchaus stolz, dass es uns mit dem DSW-Preis gelungen ist, im Lauf der letzten Jahre eine echte Tradition ins Leben zu rufen“, sagte der Präsident der Schutzvereinigung Ulrich Hocker auf der Festveranstaltung in Frankfurt, in deren Rahmen die Ehrung verliehen wurde. Klar sei aber auch, dass erst die hochkarätigen Preisträger und Laudatoren dem DSW-Preis seine heutige Bedeutung gegeben hätten. „Dass Sie, Herr Dr. Krick, Preiswürdiges geleistet haben, steht für uns außer Frage. Sie haben den Gesundheitskonzern Fresenius zu einem global agierenden und erfolgreichen Konzern entwickelt und im besten und wahrsten Sinne des Wortes geprägt. Ihre unternehmerische Bilanz sucht wirklich ihresgleichen“, würdigte der DSW-Präsident den Preisträger. „Doch damit nicht genug: 1996 haben Sie mit der Übernahme des US-Dialyse-Unternehmens National Medical Care und der darauffolgenden Gründung von Fresenius Medical Care ein Unternehmen aus der Taufe gehoben, das – wie wir alle wissen – heute Weltmarktführer bei Dialyseprodukten und -dienstleistungen ist“, so Hocker weiter.
Der Laudator des Abends, Klaus-Peter Müller, bezeichnete die ihm gestellte Aufgabe als „Privileg und Bürde zugleich“ und erklärte: „Privileg, weil ich Sie und wichtige Stationen und Ereignisse Ihres Lebens würdigen darf; Bürde, weil mich die Frage quält, ob es angesichts der außergewöhnlichen unternehmerischen Leistungen in einem limitierten zeitlichen Rahmen möglich ist, auch nur die wichtigsten Meilensteine angemessen darzustellen.“
Und die Bilanz des Fresenius-Managers ist wahrlich beeindruckend. „Das Jahr des Eintritts von Dr. Krick in die Fresenius-Geschäftsführung 1975 schloss mit einem Umsatz von 77 Millionen Euro. Als Gerd Krick 2003 vom Vorsitz des Vorstands in den Aufsichtsrat wechselte, hatte der Umsatz die 7-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Heute zählt Fresenius mit mehr als 33 Milliarden Euro Umsatz zu den führenden Unternehmen der Branche“, fasste Müller zusammen und weiter: „Gerd Krick ist immer mehr Unternehmer gewesen als Manager.“
In seiner Dankesrede ging der mit dem DSW-Preis ausgezeichnete Fresenius-Manager auf die Herausforderungen in der Unternehmensführung ein: „Innovative Produkte und Dienstleistungen müssen im Unternehmen als entscheidende Kernkompetenz begriffen werden. Ohne überragende Produkte und innovative Ideen kann ein Unternehmen nicht erfolgreich sein“, formulierte er sein Credo. Dabei gelte grundsätzlich: „Ein Unternehmen ist dann gut geführt, wenn es erfolgreich ist.“ Um dies zu erreichen, sei es allerdings unerlässlich, „dass ein Unternehmen so aufgestellt und strukturiert sein muss, dass die verantwortlichen Mitarbeiter ihren Bereich wie ein klassischer Unternehmer, wie ein Eigentümer führen können. Das heißt, sie müssen die volle Verantwortung für ihr Geschäft tragen“, so Krick weiter.
Eröffnungsrede von DSW-Präsident Ulrich Hocker