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DSW-Preis für gute Unternehmensführung 2021
Die Vergabe des DSW-Preises für gute Unternehmensführung gehört für die Schutzvereinigung normalerweise zu den Highlights des Jahres. Die Covid-19-Pandemie hat hier allerdings einiges durcheinandergewirbelt. So wurde im Düsseldorfer Industrieclub erst im Mai 2022 in feierlichem Rahmen der Preis für das Jahr 2021 verliehen. Geplant war die Veranstaltung ursprünglich für November 2021.
Schon seit 2010 verleihen die Anlegerschützer die Auszeichnung an Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft, die sich aktiv für die Wertschätzung und den Erhalt des Privateigentums eingesetzt haben und einsetzen. Und damit für einen Wert, dem die DSW seit ihrer Gründung verpflichtet ist. „Der aktive Einsatz für das Privateigentum gehört zur DNA der DSW, die in diesem Jahr ein Jubiläum feiert. Vor mittlerweile 75 Jahren, am 28. März 1947 um genau zu sein, wurde die Gründungsurkunde der Schutzvereinigung unterzeichnet“, sagte DSW-Präsident Ulrich Hocker in seiner Begrüßungsansprache.
Mittlerweile gehört der DSW-Preis in Deutschland zu den anerkannten und arrivierten Auszeichnungen. Eindrucksvoll belegt wird dies durch die Liste der bisherigen Preisträger und Laudatoren, auf der einige der bedeutendsten Wirtschaftsführer des Landes zu finden sind. „Diese Liste wird – wenn auch mit rund einem halbem Jahr Verspätung – um zwei Namen erweitert, die diese Phalanx herausragender Persönlichkeiten nahtlos fortsetzen“, kündigte Hocker an. „Dass Herr Dr. Rolf Martin Schmitz Preiswürdiges geleistet haben, steht für uns außer Frage. Es gibt wenige Manager, die ihr Unternehmen so transformiert haben wie Herr Dr. Schmitz die RWE AG. Er organisierte den deutschen Energiemarkt durch ein Tauschgeschäft mit E.ON völlig neu und transformierte RWE, vom größten CO2-Emittenten Europas zu einem der führenden Ökostromkonzerne“, begründete Hocker die Verleihung des DSW-Preises an Rolf Martin Schmitz.
Die Laudatio wurde von Hans-Peter Keitel gehalten, der ehemalige Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) gehört zu den arriviertesten Wirtschaftsvertretern Deutschlands. In seiner Laudatio hob Keitel, der seit 2014 im RWE-Aufsichtsrat sitzt und von 1992 bis 1999 Mitglied des Vorstands des Energiekonzerns war, den Sachverstand und die Gestaltungskraft von Schmitz hervor. Damit habe der Preisträger es nicht nur geschafft, „den eigenen Bereich souverän zu führen und sich verlässlich Respekt zu verschaffen“, sondern auch „auf die Ausrichtung des Unternehmens als Ganzes einzuwirken und dabei die Loyalität zu praktizieren, die niemand mit Schwäche verwechselt.“ Die großen Herausforderungen, denen der Energiekonzern RWE nach der Trennung von Innogy gegenüberstand, meisterte Schmitz mit seiner Fähigkeit, einen Zustand labilen Gleichgewichts ganz unangestrengt ausbalancieren zu können. „Dies gelingt nur, wenn die Haltung dem tiefsten Inneren entspringt, nicht angelernt ist, sondern Teil der Persönlichkeit“, so Keitel.
In seiner Dankesrede fasste Schmitz sein unternehmerisches Credo in drei Hauptpunkten zusammen: 1. Die Akzeptanz, dass Allgemeinwohl vor Eigenwohl gehe. 2. Die Anerkenntnis der Tatsache, dass man für das Unternehmen und seine Stakeholder da ist und nicht umgekehrt, was allerdings das Treffen harter Entscheidungen nicht ausschließe und 3. die Fähigkeit zu Fehlern zu stehen und daraus zu lernen.
Eröffnungsrede von DSW-Präsident Ulrich Hocker